Montag, 23.07.2007 - Anreise
Nach dem Unwetter in der Nacht von Samstag 21. auf Sonntag den 22. Juli wurde im Radio eine neue Unwetterwarnung mit Sturmböen, aber nicht mehr so heftigen Niederschlägen für die Nacht vom 23. auf den 24. Juli und für den 24. Juli tagsüber ausgegeben. Wir haben uns deshalb dazu entschlossen ein festes Lager auf dem Campingplatz in Pappenheim aufzuschlagen und den Dienstag für eine Burg- und Stadtbesichtigung zu nutzen.
Infos zum Campingplatz:
http://www.azur-camping.de/de/campingplaetze/kipfenberg
Versorgung/Sanitäranlagen:
Brötchen können zum normalen Preis vorbestellt werden. Die Duschen sind umsonst, Sanitäranlagen sind mehr als ausreichend vorhanden. Es gibt Kochmöglichkeiten und einen Aufenthaltsraum mit Fernseher.
Für die Wiese und den Slalomlauf halte ich 21 Euro pro Nacht für absolut überzogen. Würde die Bootstreppe nur noch für einen Verpflegungsstop nutzen, obwohl dafür dann auch eine Gebühr fällig ist. Kurz vor der Straßenbrücke gibt es nochmals eine Anlegemöglichkeit bei einem Bootsverleiher, ist aber auch nicht gerade sehr kooperativ (siehe Umsetzen). Nie wieder!!! Würde zukünftig bis Ibling (4,3 km) weiterpaddeln. Laut Karte gibt es dort einen Bootsrastplatz, habe ihn aber nicht gesehen, würde es aber darauf ankommen lassen.
Abb. Lage des Campingplatzes
Abb. Unser Lager, im Hintergrund der Turm von Burg Pappenheim
Abb. Christian im Bus
Wir wußten nicht, dass Volksfest war und wurden deshalb in der
Nacht vom Feuerwerk auf der Burg überrascht.
Dienstag, 24.07.2007 - Besichtigung Pappenheim
In der Nacht hat es gestürmt und aus Kübeln geschüttet, insofern waren wir über unser festes Lager mehr als erfreut. Auch am Dienstag gab es immer wieder heftige Böen und Schauer, darüberhinaus war mein Rad auf einmal platt. Wir haben die Burg, davon stammen auch die Fotos sowie die Stadt besichtigt. Da ich auf Anhieb kein Loch im Schlauch gefunden hatte, haben wir dann noch einen neuen Fahrradschlauch gekauft und ausgetauscht.
Infos zum Campingplatz
Öffnungszeiten, Preise und Kontaktdaten sind unter
www.camping-pappenheim.de
abrufbar. Ich würde jederzeit wieder dort hinfahren.
(Anm.: Wir waren noch mehrmals, auch zum Radeln und mit dem Wohnmobil, auf dem Platz und würden auch mit Hund immer wieder dort hinfahren. Vielleicht komme ich ja auch noch einmal dazu, die Einladung zum Bogenschießen anzunehmen.)
Abb. Unser Lager (Bus mit grünem Tarp)
Abb. Christian auf dem Burgturm
Abb. Blick vom Burgturm auf die Altstadt
Abb. Burgturm
Essen
Abends wurde dann, wie bereits am Vorabend nicht selbst gekocht. Sind in den Landgasthof, direkt an der Straße gelegen, mit einem schönen, von der Straße nicht einsehbaren Außenbereich zum Essen gelaufen. Das teuerste Hauptgericht liegt bei ca. 9 Euro, ich habe dafür Reh mit Knödeln (5!!! Stück) und einem hervorragenden Salatteller als Beilage gegessen. Ein großes Helles (0,5 l) kostet 2,20 Euro. Das Essen wird frisch zubereitet und ist an sich schon Spitze und von der Menge her für mich gerade so zu schaffen.
Umsetzen
Unter der Woche kann in Absprache das Fahrzeug stehen bleiben, ansonsten empfiehlt der Platzwart eine Parkmöglichkeit (s. nebenstehende Grafik) von der ich auch Gebrauch gemacht habe.
Eine andere Möglichkeit ist das Umsetzen per DB.
Mittwoch, 25.07.2007 - Wir paddeln von Pappenheim zum Bootszeltplatz Hagenacker
Nachdem das Wetter im Laufe des Dienstag immer besser wurde, haben wir die Klamotten sortiert und für die erste längere Tour gepackt. Die Altmühl hatte richtig schön Wasser, so dass uns interessante Tage bevorstanden. Man hätte nicht nur das Wehr in Pappenheim ganz links, sondern auch das Wehr in Zimmern ganz rechts fahren können.
Am Mittwochmorgen wurden dann die leeren Boote zur Einsatzstelle getragen. In Pappenheim gilt eigentlich eine Parkzeitbegrenzung von 90 Minuten, jedoch gibt es davon wohl eine Ausnahme. Ich habe entsprechend den Angaben des Campingplatzverwalters meinen Bus dort hingestellt und er stand Tage später - ohne Knolle - immer noch dort.
Ausstieg:
Oberhalb des Wehrs, links am Anleger oder unterhalb.
Preis:
3 Euro pro Zelt (incl. Personen).
Versorgung/Sanitäranlagen:
Selbstversorger. Die Mobiltoiletten sind OK und haben teilweise auch Toilettenpapier.
Hinweis:
Die naheliegende Bundesbahnstrecke ist sicherlich nicht jedermanns Sache; insofern dürfte Hammermühle, mit den gleichen sanitären Voraussetzungen ruhiger sein.
Ich würde jederzeit wieder dort hinfahren.
Dauerparken in Pappenheim, nach dem "Neuen Schloss" geht es rechts die Rampe hinunter (Sackgasse), über die Brücke und dann kann man sich links eine Parkmöglichkeit suchen.
Für den Fußmarsch vom bzw. zum Bahnhof sollte man mindestens 15 Minuten einplanen. Dort befindet sich auch der einzig mir bekannte Lebensmittelladen.
Stop in Solnhofen zum Einkaufen; den Supermarkt, den ich von einer Radtour kannte, gab es leider nicht mehr.
Bootszeltplatz Hagenacker
Abb. Nach dem Ausstieg
Abb. Das Zelt steht
Abb.
Christian ver.
sucht sich am
Wehr
Abb.
Hier war noch
das Kurzboot
gefragt
Abb. Das letzte Mal im Cerro
Infos zum Bootszeltplatz Hagenacker
Donnerstag, 26.07.2007 - Wir paddeln vom Bootszeltplatz Hagenacker zum Bootszeltplatz Eichstätt
Bei herrlichstem Wetter wird gefrühstückt, das Zelt ist schnell abgebaut und alles verladen. Es geht weiter gen Eichstätt.
Abb. Pause
Abb. Vorm Wehr
Abb. Ruhepause vor Eichstätt
Abb. Kurz vor der Hofmühlbrauerei
Abb. Kloster Rebdorf
Abb. Die Willibaldsburg; ehemaliger Sitz der
Fürstbischöfe
Abb. Unser Lager, im Hintergrund sind die Sanitärcontainer zu sehen
Infos zum Bootszeltplatz Eichstätt
Ausstieg:
Nach dem letzten Wehr in Eichstätt links am Anleger.
Preis:
7 Euro pro Zelt (incl. Personen).
Versorgung/Sanitäranlagen:
Bäcker kommt um 8 Uhr auf den direkt daneben liegenden Wohnmobilstellplatz mit normalen Preisen.
Es gibt fließend Wasser und für jedes Geschlecht je eine Dusche (0,50 Euro-Münze), die Toiletten sind tip top, jedoch ist eigenes Toilettenpapier erforderlich. Die Sanitäranlagen stehen auch dem Wohnmobilplatz zur Verfügung, insofern ist frühes Handeln angeraten, ansonsten heisst es Schlange stehen.
Es gibt noch für Getränke einen Automaten oder man muss warten, bis der Platzwart zum Kassieren kommt. In seinem Häuschen steht ein großer Kühlschrank. Man muss an 50-Cent-Münzen denken, ansonsten auf den Platzwart, der abends und morgens kommt, warten.
Stadtbesichtigung:
Über den Radweg ist man in ca. 15 Minuten auch mitten in Eichstätt.
Lage, Verpflegungs- und Essensmöglichkeit:
Für den Gang zum Einkaufszentrum wählt man den oberen Radweg, also links Volksfest- und rechts den Wohnmobilstellplatz passieren, bis man zur Treppenanlage kommt. Dort hoch und über die Alt- mühlbrücke geht es weiter; man sieht dann schon rechter Hand den großen Komplex - dort kann man auch günstig tanken -. Bei der Essensempfehlung - von Einheimischen erfragt - handelt es sich um italienische und sardinische Küche. Mit etwas Glück erwischt man auch noch einen Tisch im Freien. Habe selten so günstig und gut bei einem Italiener gegessen. Spitzen Küche!
Infos zum Bootszeltplatz unter:
Ich würde jederzeit wieder dort übernachten.
(Anm.:Waren in den vergangenen Jahren schon mehrmals auf dem Wohnmobilstellplatz und haben bestens gespeist.)
Freitag, 27.07.2007 - Wir paddeln vom Bootszeltplatz Eichstätt nach ...
Das Wetter ist gut, die Ausrüstung verpackt und wir paddeln los. Als erstes Endziel wird Gungoling, es ist nur ein Bootszeltplatz, angestrebt. Da wir viel zu früh da sind, geht es weiter, unterwegs legen wir noch einen Stopp in Pfünz ein, nach Kipfenberg, einem Campingplatz mit Dusche und fließend Wasser. Dort angekommen, wird der gemeinschaftliche Beschluss gefasst zu campieren und am nächsten Tag die Umsetzung des Scudos vorzunehmen, ein fataler Fehler, wie sich bei der später folgenden persönlichen Einschätzung des Platzes zeigen wird.
Abb. Wehr vor Walting
Abb. Wehr vor Walting, haben dort die Zulieferin für die Rücken- lehne, Fußrasten und Rasterschienen für den Seayak kennen-
gelernt. Hat natürlich Fotos von den Teilen und uns gemacht, damit sie diese allen Akteuren in der Behindertenwerkstatt zeigen kann.
Abb. Unser Lager, bevor es richtig voll wurde. Anschließend musste man Slalom um Zelte und Autos laufen, wenn man zum Sanitärbereich wollte.
Abb. Römische Brücke in Pfünz
Abb. Auf der römischen Brücke
Abb.Lageplan des Römer-Kastells in Pfünz
Abb. Nachbau des Römer-Kastells in Pfünz
Samstag, 28.07.2007 - Umsetzen des Buses nach ...
Nähere Infos und Tipps sind unter dem Punkt "Umsetzen" aufgeführt.
Sonntag, 29.07. - Von Kipfenberg nach Töging
Bei bestem Wetter geht es los. Beim Umsetzen des Buses hatte ich bereits einen Zwischenstopp in Töging gemacht und dabei festgestellt, dass es außer einer Wiese dort nichts gibt. Wir werden es aber dennoch angehen.
Abb. Blick zurück auf Kipfenberg
Abb. Auf der Altmühl
Abb. Auf der Altmühl
Abb. Unser Lager bevor der Regen kam
Abb. Unser Lager nach dem Regen, der Rest war entweder trocken im Boot oder Zelt untergebracht.
Infos zum Lagerplatz:
Wir haben hinter der Eisenbrücke auf der linken Seite unser Lager aufgeschlagen. Auf Empfehlung von Einheimischen sind wir dann im Gasthof Alpblick, direkt am Radweg gelegen, gelandet. Die Ansage dort war, wir müssten Zeit mitbringen, da noch selbst gekocht wird. Das Warten hat sich mehr als gelohnt. Als wir bezahlt hatten und den Einheimischen klar war, dass wir unten zelten, kam die Aufforderung angesichts des Wetters doch im Warmen sitzen zu bleiben; wir bräuchten auch nichts zu verzehren. Dies nenne ich Gastfreundschaft. Sind dennoch los und mussten uns auf halben Weg unterstellen, nach dem Schauer ging es dann weiter Richtung Zelt.
Natürlich immer wieder!!!
Montag, 30.07.2007 - Von Töging über den Main-Donau-Kanal nach Riedenburg
Beim Aufwachen war das Zelt trocken, haben es ganz schnell abgebaut, danach dann gefrühstückt, die Boote beladen und zu Wasser gelassen. Ich bin erstmals wieder im Seayak gepaddelt, da ich nicht wußte, was der folgende Kanal bringt. Nach 300 m kam dann schon der erste Zwangsstopp, eine riesen Wehranlage, neueren Datums. Für den Bootstransport stehen dort Wagen zur Verfügung. Abweichend vom Einkaufswagen ist ein 2-Euro-Stück erforderlich. Dies muss man erst einmal wissen.
Nach dem Passieren des ersten Ausflugschiffes haben wir dann wieder die Boote getauscht. Als dann der Frachter kam, war nur noch Brüllen angesagt, insofern würde ich nie wieder mit Kindern auf den Kanal gehen.
Abb. Auf dem Kanal
Abb. Auf dem Kanal
Abb. Bootstransport
Abb. Hinter uns liegt die Schleuse Rieden
Abb. Wer bringt den Wagen zurück?
Abb. Blick auf die Schleuse Rieden
Abb. Unser Lager, erstmals wieder ohne Zelt
Infos zum Lagerplatz:
http://www.campingplatz-talblick.net
Lage und Essensmöglichkeiten:
Die Anmeldung erfolgt in der Gaststätte oberhalb des Campingplatzes. Man kann dort auch für wenig Geld hervorragend essen. Leider ist am Mittwoch geschlossen, so dass wir nach Riedenburg ausweichen mußten.Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte zwar, aber es war das schlechteste Essen unserer Tour.
Versorgung/Sanitäranlagen:
Selbstversorger, Norma bzw. die nächste Bäckerei ist nicht weit entfernt. Es gibt warmes Wasser am Becken, zum Duschen sind Duschmarken erforderlich (können in der Gaststätte für 1 Euro erworben werden). Sanitäre Anlagen sind OK.
Jederzeit wieder.
Dienstag, 31.07. - Radtour von Riedenburg nach Kelheim und zurück
Aufgrund der Kanalerfahrungen sind wir vom Boot aufs Rad umgestiegen und haben das letzte Stück des Kanals per Rad erkundet. Haben dabei auch noch einen Fussmarsch zur Befreiungshalle eingelegt.
Abb. Blick auf die Befreiungshalle
Abb. Das Portal
Abb. Grund für die Befreiungshalle
Abb. Christian denkt nach
Abb. Blick auf die Donau nach dem Donaudurchbruch
Abb. Blick auf den Main-Donau-Kanal mit der Schleuse Kelheim
Abb. Rechts die Donau,hinter der Brücke werden wir am nächsten Tag aussetzen, links der Main-Donau-Kanal
Abb. Gleiche Sicht mit Christian
Mittwoch, 01.08.2007 - Donaudurchbruch, von Hienheim nach Kelheim
Eigentlich wollte ich meinem Sohn zum Abschluss einen Gefallen tun und die Personenschifffahrt nutzen; bin aber eines besseren belehrt worden. Haben die Boote geladen und sind zur Treidelfähre nach Hienheim gefahren. Haben dort abgeladen und ich bin nach Kelheim mit dem Bus gefahren. Habe dort das Rad genommen und bin über die Höhen Richtung Hienheim geradelt. Nach dem Raderlebnis habe ich mir am nächsten Tag direkt einen Helm zugelegt. Zwischen dem Kloster Weltenburg (rechte Donauseite, oberhalb des Donaudurchbruchs) und dem Radweg unterhalb des Donaudurchbruchs, auf der linken Donauseite, pendeln Flachboote zum Transport der Wanderer bzw. Radfahrer; hätte mir die Radelei über die Höhen ersparen können.
Abb. Es gibt Sahnekuchen zum Frühstück; das hat man davon, wenn man die Jugend zum Bäcker schickt
Abb. Kurz hinter der Treidelfähre Stausacker
Abb. Nach dem Durchbruch
Abb. Ein Passagierschiff kommt durch die Engstelle
Abb. Blicke aufs Kloster Weltenburg
Abb. Blick auf die Befreiungshalle
Abb. Blick auf die Befreiungshalle
Abb. Kelheim
16.05.2015